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Die Geschichte um Vernon Subutex, ehemaliger Plattenladenbesitzer und nun obdachlos in Paris, geht in die letzte Runde: Im dritten und letzten Teil ihrer Vernon-Subutex-Trilogie führt Virginie Despentes ihre Figuren und die Leser in das Frankreich der Attentate vom 13. November 2015 - und damit ins Herz eines gesellschaftlichen Traumas. Zunächst sieht eigentlich alles geradezu idyllisch aus. Die Gruppe um Vernon hat Paris verlas*en und lebt an wechselnden Orten auf dem Land. Dort werden sogenannte »Convergences« abgehalten, total angesagte Raves, zu denen man aber nur mit persönlicher Empfehlung zugelas*en wird. Klar, das* jeder dorthin will und »tout Paris« versucht, eine Einladung zu ergattern. Doch auch dies ist nicht das Paradies, es gibt Misstrauen und Eifersüchteleien, die Gruppe zerfällt. Dann kommt der 13. November 2015 - die Attentate von Paris - und die Stimmung ändert sich Resi hätte wissen können, das* ein Untermietverhältnis unter Freunden nicht die sicherste Wohnform darstellt, denn: Was ist Freundschaft? Die hört bekanntlich beim Geld auf. Die ist im Fall von Resis alter Clique mit den Jahren so brüchig geworden, das* Frank Lust bekommen hat, auszusortieren, alte Mietverträge inklusive. Resi hätte wissen können, das* spätestens mit der Familiengründung der erbfähige Teil der Clique abbiegt Richtung Eigenheim und Abschottung und sie als Aufsteigerkind zusehen muss, wie sie da »Das, was Anke Stelling in ihrem Roman härter herausschält denn je, ist die Beschreibung unserer Klas*engesellschaft. Es geht um den Versuch einer Frau, Klas*enbewusstsein zu entwickeln in einem Land, in dem es, anders als zum Beispiel in Frankreich, eher als uncool gilt, über diese gute alte Frage nachzudenken.« (Susanne Messmer, taz) Ein gescheiterter Autor verliert am 11. September alles, was ihm am Herzen liegt: Seine Frau verlässt ihn, sein Buch floppt, der Buchladen, in dem er sein Geld verdient, liegt in Trümmern. Da erhält er den lukrativen Auftrag, die Memoiren eines Mannes zu