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lnge Walter ist eine Malerin, die sich seit Jahren mit den Philosophien der Welt befaßt. Ihre Arbeiten sind die Ergebnisse dieser Studien. Sie wurde 1942 in Dresden geboren. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt sie bei Maler Magnus Manz, Kunstschule Rödel Mannheim, Hochschule für Bildende Künste Bremen und bei Professor Rieger Mailand. Der Mensch war stets Mittelpunkt der Malerei von lnge Walter. Hat sie den Menschen früher in Öl oder als Rötelzeichnung porträtiert, greift sie auf diese Darstellungsweise heute nur noch nebenbei, auf Anfrage, zurück. Ein anderer Themenschwerpunkt war die Darstellung des Menschen in figürlich-symbolischer ÖI-Lasurtechnik. Im Kontrast zu diesen Themen malt lnge Walter seit zehn Jahren den Entwicklungsweg der Seele des Menschen. Den Weg zur Mitte, zum höheren Selbst. So erzählen ihre Bilder nicht nur vom Leben im Einklang mit der Natur, denn es sind gerade die Bilder der Natur – von ihr ebenfalls abstrakt dargestellt -, in denen wir unsere Ganzheit ahnen und vollziehen können. Darüber hinaus erzählen ihre Bilder von den Krisen und Brüchen im Leben, wie sie uns auf dem Weg der Selbstfindung begegnen. Auch bei ihren spirituellen Bildern bedient sich lnge Walter der ÖI-Lasurtechnik. Das ist eine Technik , die schon die Alten Meister kannten und die nur mündlich überliefert wurde. Das heißt, daß viele Farbschichten aufeinandergelegt werden. Dadurch entsteht – bei entsprechender Beleuchtung – eine eigenartige Tiefenwirkung und eine kraftvolle , stille Ausstrahlung Ihre scheinbar einfachen und abstrakten Formen sind als spirituelle Ursymbole zu verstehen. Diese Urbilder des Religiösen gibt es in allen Kulturen als Ausdruck göttlicher Wahrheit für unser Leben. Brücken zwischen den Religionen zu bauen ist ein Anliegen von lnge Walter. Elemente wie der Kreis, die Spirale, das Quadrat, Dreiecke, Punkte, Wellen- und Mäanderlinien finden sich in ihrem Werk oft variiert angeordnet, und sie drücken, zusammen mit der immer geistigen Bedeutung der Farben, spirituelle Gedanken aus. Inzwischen